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Yogaportrait - Barbara Rappauer

Barbara Rappauer ist Poweryogalehrerin in Wien | Poweryoga ist ein eigener Yogastil, ein kraftvolles Workout | Yogaguide

Barbara Rappauer ist Poweryogalehrerin in Wien | Poweryoga ist ein eigener Yogastil, ein kraftvolles Workout, das von Bryan Kest vor Jahrzehnten begründet wurde

Yoga Guide stellt Yogalehrende aus den unterschiedlichsten Yogarichtungen vor. Wir wollten wissen, wie sie ihren Yogaweg gefunden haben, welchen Yogastil sie unterrichten, welche Lieblingsmantras oder Yogapositionen sie haben und warum für sie Yoga wichtig ist. Jetzt im Yogaportrait: Barbara Rappauer von poweryoga Vienna.

1) Wie bist Du zu Yoga oder wie ist Yoga zu Dir gekommen?

Als ich noch ein Teenager war, begleitete ich meine Mutter mal zu "Yoga im täglichen Leben". Das war dort alles sehr ruhig, zu ruhig für mich als 13 jährige, und ich beschloss, dass Yoga nichts  ist für mich, lieber Sport, Fitness. Laufen Biken etc. Jahre später, begleitete ich wieder einen Freund zum Yoga. Er hat mich überredet. Es war eine Ashtanga-Stunde. Ich war danach total erledigt und zugleich begeistert. Die Intensität aber vor allem dieser umfasende Umgang mit dem Körper, dem Atem und dem Geist hat mich unglaublich fasziniert. Da bin ich dann dran geblieben. Startete langsam und steigerte kontinuierlich.

2) Wer waren Deine LehrerIn oder Deine Lehrer?
Mein wichtigster Lehrer ist Bryan Kest. Nach Jahren regelmässigen Übens schaffte er es in nur einer einzigen Einheit mir klarzumachen um was es beim Yoga eigentlich geht. Dass weder Ehrgeiz, noch Vergleichen und Bewerten hier Platz haben (ich kam ja vom Sport und nahm all das was dort gefragt ist natürlich ins Yoga mit) und meine Yoga-Praxis änderte sich danach schlagartig. So war es klar, dass ich das Teacher-Training bei ihm absolvierte und in meinen Stunden versuche genau diese Message weiterzugeben: Sei wer du bist.
Sehr viel nehme ich auch aus Jivamukti-Stunden mit und auch Forrest-Yoga empfinde ich als super Ergänzung zum kraftvollen Poweryoga.

3) Warum und wann hast Du Dich entschieden Yogalehrerin zu werden?
Ich glaube nicht, dass es eine bewusste Entscheidung war. Das ist einfach hochgekommen am Weg. Ich war immer unzufrieden mit der Arbeit die ich hatte. Ich verspürte immer eine gewisse Leere am Ende des Tages. Diese wurde mit der regelmässigen Yoga-Praxis aufgefüllt. Nicht nur mit Asanas, auch mit Literatur, Meditation bis Yoga mein ganzes Leben erfasste. Da hatte ich dann den Eindruck, dass ich was weitergeben kann was aus dem Herzen kommt und begann zu unterrichten.

4) Welchen Yogastil unterrichtest Du? Warum gerade diesen und wo sind Deine Schwerpunkte?
Ich unterrichte Poweryoga nach meinem Lehrer Bryan Kest. Momentan bin ich da noch die Einzige in Österreich. Poweryoga ist ein eigener Stil den Bryan bereits vor Jahrzehnten begründet hat. Ich unterrichte ihn, weil ich ihn auch selber praktiziere. Er gibt mir Ruhe und Vertrauen, zugleich ist es kraftvolles Workout (ja, das darf es sein, wenn wir ganz ehrlich sind!) das meinen Körper und Geist immer wieder aufs Neue fordert. Der Schwerpunkt liegt darin den Yogis klarzumachen, dass es kein gut oder schlecht gibt, dass man sein kann wie man ist, mehr aus dem Herzen zu leben und Vertrauen in sich und den Fluss des Lebens zu haben.

5) Warum Yoga üben? Was bringt Yoga? Was möchtest Du im Yogaunterricht vermitteln?
Warum man Yoga üben sollte, kann wohl jeder nur für sich entscheiden. Generell kann es mehr Ruhe ins Leben bringen, eine gewisse Ordnung und Konstanz schaffen. Es kann dabei helfen körperliche Beschwerden zu lindern oder zu heilen. Es kann die Sicht auf Dinge ändern und einen in der persönlichen Weiterentwicklung unterstützen. Muss aber nicht. Für viele ist es einfach nur ein Workout und auch das finde ich ok. Vermitteln möchte ich vorwiegend, dass man wieder mehr auf sich hört. Nicht auf das was das Außen von einem will, sondern auf das was man selbst eigentlich will. Unabhängig von den Erwartungen und Vorstellungen anderer.

6) Dein Lieblingsmantra oder Dein Lieblingszitat ist….. und weil…..?
Im Moment: Nur mit dem Herzen kann man richtig sehen. Das wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Éxupery

7) Deine Lieblings-Asana ist… und wieso?
Meine Lieblings Asana: Savasana! Diese Asana ist nach wie vor eine der schwierigsten für mich.  Zu Beginn meiner Praxis hab ich Savasana oft ausgelassen, ich konnte einfach nicht ruhig liegen. Lieber gleich unter die Dusche bevor die anderen nachkommen, Ich hatte es ja sowieso immer eilig. Liegen konnte ich ja ein anderes mal auch. Bis ich merkte, dass ich genau dieses Ruhig-Halten, Loslassen, sie hingeben, Nichtstun, sich belohnen so gut brauchen konnte, weil ich es nie machte. Da begann ich dann an Savasana zu arbeiten. Heute ist es meine Lieblingsposition weil ich aus ihr nach wie vor am meisten lernen kann. Leider habe ich kein Foto von mir in Savasana. Fotografiert werden ja doch nur die optisch interessanten Positionen.

Zur Person
Barbara Rappauer unterrichtet in Wien und hat das Yogastudio poweryoga vienna in Wien gegründet. Sie unterrichtet poweryoga nach Bryan Kest. Ihre Spezialkurse sind Schwangeren Yoga. http://poweryoga-vienna.at