Prana Flow - Um was geht es bitte?
Yoga ist eine 5000 Jahre alte Wissenschaft der Selbstheilung, die in letzter Instanz alle Bereiche des Lebens umfasst und sich nicht nur den rein koerperlichen Bereich des physischen Trainings von Muskeln, Sehnen und Gelenken betrifft.
Yoga bedeutet uebersetzt “Vereinen oder Wiederzusammenschliessen” von
- der individuellen, physischen Struktur und ihrer grobstofflichen Elemente um diese wieder in ein harmonisches, fliessendes Zusammenspiel miteinander zu bringen
- der rechten und linken Gehirnhaelfte und somit auch eine Vereinigung der weiblichen und maennlichen Qualitaeten eines menschlichen Wesens was sich immer ganzheitlich auf das Leben und auf die Art, wie man mit dem Leben umgehen kann, auswirkt.
Wir koennen unser analytisches Denken mit unserer Kreativitaet besser vereinen, lernen uns auf Details konzentrieren zu koennen, ohne den Blick auf das grosse Gesamtbild zu verlieren (die "Einsicht" des dritten Auges) und balancieren Geben und Nehmen, Aktivitaet und Ruhe um nur einige Beispiele zu nennen.
Yoga oder die Aufgabe als Yogalehrerin/Yogalehrer bedeutet auch, einen Menschen nicht etwas von aussen “aufdoktrinieren” zu wollen, sondern den Schueler durch die Oeffnung und Wiederausrichtung seiner eigenen physischen und energetischen Strukturen zu einer Rueckanbindung an sein eigenes, essentielles Selbst zu fuehren.
Die daraus entstehende Selbstverantwortung und Harmonie von Denken, Fuehlen und Handeln (koennen) ist die eigentliche Freiheit, die sich viele Menschen, die sich fuer Yoga interessieren, wuenschen.
Heute gibt es unzaehlige Arten und Formen von Yoga – Yoga ist in den letzten 60 Jahren im Westen geradezu explodiert – und meiner Meinung nach haben alle traditionellen Stile wie zum Beispiel Iyengar oder Ashtanga auch ihre Berechtigung, da die individuelle physische Konstitution oder persoenlichen Vorlieben, der derzeitige Lebensabschnitt, in dem man sich befindet oder auch Gegebenheiten wie Verletzungen oder das Alter des Praktizierenden zu bestimmten Zeiten auch bestimmte Voraussetzungen fuer Heilung beduerfen.
Prana Flow Yoga kommt wie andere klassische Unterrichtsstile des Ashtangas und Iyengarstils aus der traditionellen Krishnamacharya-Linie aus Indien und legt somit auch sehr hohen Wert auf korrekte Ausfuehrung und Beibehaltung der klassischen Elemente des Yoga.
Warum Prana Flow Yoga?
Prana ist alles durchdringende und allgegenwaertige Lebenskraft – viele Namen, je nach Tradition und Kultur. Atem ist Hauptraeger der Lebenskraft Prana und bewusster Gebrauch des Atems hilft uns, die Lebenskraft im Koerper bewusst zu lenken.
Durch Koerperhaltungen – “Asanas” – und Muskelverschluesse - auch genannt “Bandhas” - werden bewusst bestimmte Energiebahnen aktiviert, in dem wir mit dem Atem Energie – Lebenskraft lenken. Auch werden mit dem Einnehmen bestimmter Positionen oder Asanas nicht nur koerpeliche Bereiche aktiviert, sondern ebenso durch die Verbindung mit dem Atem auch seelisch – emotionale Zustaende und Empfindungen die in unserem Zellgedaechtnis abgespeichert sind und durch die wir uns noch blockiert oder eingeschraenkt fuehlen, aktiviert.
Durch unser bewusstes “Dabeibleiben” oder Gegenwaertigsein in diesen Momenten und den Gebrauch unseres Atems haben wir die Moeglichkeit, aus alten, ungewollten Mustern – physisch sowohl als auch psychisch – hinauszugehen und uns ganzheitlich fuer neue Bewegungsmuster und Verhaltensweisen zu oeffnen und somit unsere persoenliche Freiheit zu erweitern und damit auch ganzheitliche Gesundheit wirklich nachhaltig zu erhalten.
Denn wahre Gesundheit bezieht sich immer auf eine harmonische Beziehung zwischen Koerper, Geist (Denken) und Seele (Empfindungen und Gefuehle). Somit ist das letztendliche Ziel eines Sadhanas – oder “dieser heiligen Zeit des mit uns seins auf allen Ebenen” das wir waehrend des Uebens erfahren – nicht unbedingt das “perfekte Bild” einer Asana-Haltung zu erzeugen, obwohl dies unbestritten ein sehr erfuellender Ausdruck einer wiedergefundenen Harmonie sein kann, sondern das Mitnehmen des eigentlichen Wachstumsprozesses unseres eigenen “uns selbst Kennenlernens” und diese wiedergefundene Feinfuehligkeit, Wachsamkeit und Empfindungsfaehigkeit in unser taegliches Leben – in unseren Alltag – mitzunehmen.
Vinyasa: bedeutet “bewusste intelligente Platzierung von Koerperhaltungen/Asanas innerhalb eines zyklischen Ablaufes um dem Koerper die groesstmoegliche Unterstuetzung fuer tiefgehende Heilung zu ermoeglichen. ”Die Kunst des Vinyasas ist es die Zusammenhaenge und das Zusammenspiel der anatomischen Komponenten der physischen Strukturen und ihrer energetischen Konsequenzen fuer die Uebungseinheit zu beruecksichtigen.
Im Laufe einer Klasse (oder eines Zyklus) fuehren wir die Schueler/Praktizierenden durch mehrere sogenannte bewusst gewaehlte Bewegungswellen hindurch, die dem Koerper und der Seele ermoeglichen sollen, sich harmonisch in wiederkehrenden Intensitaetsstufen zu oeffnen. Das gibt Uebenden die Moeglichkeit unter der Anleitung eines Lehrers entweder auf der Stufe oder dem Level (Krama), die er schon gemeistert hat, im Fluss dynamisch zu verweilen, mit dem Atem zu pulsieren um zu integrieren oder an der Verwirklichung der naechsten Stufe zu arbeiten.
Im Prana Flow Yoga arbeiten wir nicht nur an den exakten anatomischen Ausrichtungen die es erst ermoeglicht, dass Energie fliessen kann, sondern integrieren auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Quantenphysik, so zum Beispiel den Teilchen/Welle Dualismus – mit der Verwendung der eben besprochenen zyklischen Wellen und der Arbeit von Bewusstseinsfeldern in unsere Arbeit. Wir wissen und achten, dass jedes Individuum und jede Person ihre eigene, individuelle Verbindung zu einer hoeheren Intelligenz hat – eine Intelligenz die zum Beispiel auch einen neu entstehenden Organismus durch intelligente, aufeinander aufbauende und sich bedingende Entwicklungsstadien fuehrt und leitet.
Prana Flow Yoga will durch die schon erwaehnete Wellenstruktur und waehrend des Uebens durch zB das rhythmische Pendeln zwischen 2 Koerperhaltungen/Asanas oder das mit dem Atem sanfte Pulsieren in einer Position dem Koerper die Gelegenheit geben, den Kontakt mit dieser natuerlich und instinktiv ausrichtenden Intelligenz herzustellen und dadurch ganzheitliche, tiefgehende Heilung zu ermoeglichen.
Flow Yoga: Nichts im Universum ist statisch – von den kleinsten Partikeln wie Quarks bis zu den groessten Strukturen der Planeten und Galaxien ist alles in staendiger zyklischer Bewegung und “Schwingung”. Sind wir mit unser lebenseigenen, tiefsten Intelligenz und unserem eigenen Atem in Kontakt und fliessen bewusst durch Bewegungsablaeufe, geben wir unserem Koerper – und somit auch unserem Leben - wieder die Chance, fliessend zu werden und Statisches, in Zustaenden eingefroren sein – sei es nun in unserem Koerper, Denken oder emotionalem Erleben – hinter uns zu lassen.
Fuer weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfuegung :)
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