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Kum Nye Tibetisches Heilyoga

Das Übungssystem „TiKum Nye Tibetisches Heilyoga bei Gerlinde Fennes | YogaGuidebetisches Heilyoga Kum Nye- gesprochen: Kum Nje - besteht aus stillem Sitzen (Meditation) mit Konzentration auf den natürlich fließenden Atem, sehr langsam und bewusst ausgeführten Bewegungen und aus Selbstmassage mit Druckpunkten. Mantren (kurze Wortfolgen) sind eigenständige Übungen, die im Kum Nye öfter rezitiert werden. Alle Übungen sind technisch sehr einfach und erfordern keine speziellen Fähigkeiten oder Vorkenntnisse.

Matthias Steurich, einer der erfahrendsten Kum Nye-Lehrer im deutschsprachigen Raum, beschreibt Kum Nye auch als Übungssystem, das zur Entspannung, Anregung der psycho-physischen Energien und zur Lösung von Blockaden im Energiesystem führt.

Woher kommt Kum Nye?
Die Wurzeln von Kum Nye liegen einerseits im tibetischen Yoga-System des Nying-thig tsa-lung (Yoga der feinstofflichen Energien) und andererseits in der medizinischen Tradition Tibets. Im Westen wurde Kum Nye durch den in den USA lebenden tibetischen Lama Tarthang Tulku Rinpoche bekannt. Hingegen haben die im Westen bekannten Übungen der sog.  „5-Tibeter“ gar nichts mit Kum Nye zu tun und überhaupt nichts mit Tibet. Sie sind eine reine Erfindung des Westens, die fälschlich behaupten, aus Tibet zu kommen.

Was heißt Kum Nye?
Nye bedeutet „ein hartes Stück Leder weich kneten“. Im übertragenen Sinn bedeutet es daher auch „Massage“ oder „massieren“. (Im Tibetischen sind Substantiv und Verb oft gleich)
Kum - das tibetische Wort Ku bedeutet „wert- und sinnvolle menschliche Verkörperung." Der Buchstabe 'm' in Kum gehört eigentlich nicht zum Ku sondern zum Nye. Im Tibetischen wird es als mnye geschrieben, das 'm' aber nicht ausgesprochen, außer in Verbindung mit anderen Worten, z.B. bei Kum Nye.

Kum Nye kann man also auch verstehen als „eine Methode, innere Verhärtungen aufzulösen, damit wir den Sinn unserer menschlichen Verkörperung erkennen können.“ Die tibetische Sprache kann häufig auf sehr knappe Weise etwas ausdrücken, wozu wir in westlichen Sprachen längere, komplizierte Sätze brauchen“, erläutert Matthias Steurich. So könnten Sie sich zum Beispiel die Frage stellen: Was möchte erlebt werden?

Drei zentrale Elemente des Kum Nye
1) Bewußtwerdung für die Position im Sitzen oder Stehen (Erdung, Sicherheit)
2) Stabile, sichere, vertrauensvolle Position, weiche aufrechte Wirbelsäule
3) Die Bewegung, langsam und bewußt durchgeführt. Das Dynamische, das Bewegte, der Atem.

Die Wirkung von Kum Nye
„Häufig lehnen wir Aspekte von uns ab, die wir aus den verschiedensten Gründen als unerwünscht ansehen. Sie sind aber dennoch da und suchen nach Beachtung. Diese ungeliebten Aspekte unserer selbst verwickeln uns dann in einen unablässigen inneren Kleinkrieg, der unsere Lebensenergie bindet und verbraucht. In der durch Kum Nye geförderten tiefen inneren Ruhe bei gleichzeitiger wacher Bewusstheit lösen sich innere Konflikte. Wir versöhnen uns mit uns selbst und lernen, uns zunehmend selber liebevoll so anzunehmen, wie wir wirklich sind“, so Steurich.

Wissenschaftliche Untersuchungen zu Kum Nye
Die heilende Wirkung von Kum Nye wurde wissenschaftlich* untersucht und mehrere Forschungsberichte belegen die Wirksamkeit von Kum Nye bei psychosomatischen Erkrankungen und zur Stressprävention bzw. Stressmanagement.

Prof. Dr. Peter Machemer (Fachbereich Psychologie der Universität Osnabrück) und seine Mitarbeiter untersuchten Psychotherapie und Meditation - Zur Verbindung von Gestalttherapie und Kum Nye sowie Entspannung in der Herzinfarktrehabilitation. Auch das an der Universität Osnabrück entwickelte meditative Stressbewältigungsprogramm (MSP) beruht zum größten Teil auf Kum Nye*. 

Kum Nye Workshops und Ausbildung
Matthias Steurich | www.kum-nye.de

Nelly Porschet-Uebler | Termine nach individueller Vereinbarung
www.lu-jong-gesundheitspraxis.de

Zum Thema

Bücher und CD's zu Kum Nye können auch direkt bei Matthias Steurich bestellt werden --> web

Bücher
Die grundlegenden Kum Nye Meditations-, Atem- und Bewegungsübungen sowie Selbstmassagen mit Druckpunkten sind leicht verständlich und zum Mitüben im Buch und auf der CD von Tarthang Tulku „Tibetische Entspannung – Kum Nye Massage und Bewegung: Ein Yoga für Heilung und Energie aus der tibetischen Tradition“, Dharma Publishing, beschrieben.
[amazon 3928758195 ]Gebundene Ausgabe: 144 Seiten, Verlag: Dharma Publishing; 1. Auflage (30. September 2009), Sprache: Deutsch, Größe: 28,2 x 24 cm

[amazon 3928758268] Audio CD, Verlag: Dharma Publishing (30. September 2009), Sprache: Deutsch, Größe: 14,2 x 12,2cm

[amazon 350267602X]Taschenbuch: 272 Seiten, Verlag: O. W. Barth Bei Scherz; Auflage: Nachdruck 2003 (1997), Sprache: Deutsch, Größe: 22 x 13,9 cm

In seinem Buch „Tibetisches Heilyoga - Kum Nye | Das Übungsbuch zur sanften Selbstheilung“ geht Matthias Steurich vor allem auf den geistigen Hintergrund von Kum Nye ein. Er beschreibt die Entwicklung und Bedeutung der Achtsamkeitsmeditation, das auf dem Buddhismus beruhende Welt- und Menschenbild von Kum Nye und vergleicht zwischen östlicher Meditation und westlicher Psychotherapie. Außerdem gibt es viele konkrete Anregungen, wie man individuelle Übungsreihen zusammenstellen und variieren kann sowie über den konstruktiven Umgang mit Hindernissen beim Üben.

[amazon 3451046903] Taschenbuch: 224 Seiten, Verlag: Herder, Freiburg; Auflage: Originalausgabe (1999) , Sprache: Deutsch, Größe: 18,8 x 12 cm

Auf der Doppel-CD Wache Stille werden sechs ausgewählte Übungen zum Selbststudium vorgestellt, Inklusive einem illustrierten Anleitungsbuch (44 Seiten):
Matthias Steurich, Lapislazuli Edition: Bettwil/Schweiz, 2000.

Weiterlesen und Quellen
* Matthias Steurich  www.kum-nye.de
* Wikipedia http://de.wikipedia.org
* wissenschaftliche Studien:
--> Machemer, P., Psychotherapie und Meditation - Zur Verbindung von Gestalttherapie und Kum Nye. In: Integrative Therapie, 3/1991, S. 228-253
--> Machemer, P., Störmer-Labonté, M., Überlegungen, Erfahrungen und Untersuchungen zur Kum Nye Entspannung. Universität Osnabrück, 1989
--> Störmer-Labonté, M., Machemer, P., Pilot-Studie zur Entspannung in der Herzinfarktrehabilitation. Forschungsbericht Nr. 65, FB Psychologie der Universität Osnabrück, 1988