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Meine Yogaausbildung - ein Erfahrungsbericht

Meine Yogaausbildung - ein Erfahrungsbericht
Im Herbst 2009 startete ich mit 19 Kollegen und Kolleginnen die Ausbildung zur Yogalehrerin im Yogazentrum Alpen. In angenehm entspannter Atmosphäre, umgeben von Natur, konnte ich während sechs Wochenendseminaren pro Jahr und insgesamt zwei Intensivwochen in das Wissen des Yoga eintauchen.

Während ich mich vor allem aus persönlichen Gründen für diesen Weg entschieden hatte, wuchs in mir im Laufe der Ausbildung immer mehr der Wunsch, Yoga an andere weiterzugeben. Dies verdanke ich dem behutsamen und äußert umfangreichen Erlernen von grundlegendem Wissen und variantenreichem Werkzeug, welches für das Konzipieren von Yogastunden und die Vermittlung des Yoga nötig ist.

Sowohl unsere kompetenten AusbildungsleiterInnen, als auch fachkundige GastreferentInnen, vermittelten uns ein breites Basiswissen in Bezug auf Anatomie, Physiologie und Pathologie des Menschen aus der Sicht des Yoga und den neuesten Erkenntnissen aus Medizin, Naturwissenschaft und Psychologie. Darauf aufbauend konnte das ausführliche Erfahren und Verstehen unterschiedlichster āsana, und deren sinnvolles Einsetzen im Gruppenunterricht, stattfinden.

Weiters lernte ich verschiedene prāṇāyāma-Techniken und Meditationsformen kennen, wobei immer der Idee des vinyāsa krama gefolgt wurde. Schritt für Schritt wurde ich durch meine ersten Erfahrungen im Unterrichten geführt; und eine sinnvolle, schrittweise Vermittlung von Wissen und Werkzeug war es auch, welches es mir nun ermöglicht, Yoga an interessierte und suchende Menschen weiterzugeben, angepasst an deren individuelle Bedürfnisse.

Obwohl ich einen Überblick über die Geschichte des Yoga und unterschiedliche Schriften bekam, bildete die Grundlage und Orientierung unseres Lernens stets das Yoga Sūtra des Patañjali. Die Auseinandersetzung mit diesen Ideen war (und ist noch immer) eine wertvolle Bereicherung, sowohl im Unterrichten von Yoga, als auch in Bezug auf mein alltägliches Leben.

Die Art und Weise des Lernens und Erfahrens von Yoga in dieser Ausbildung entsprach meinen grundsätzlichen Überzeugungen, nach denen Selbstfürsorge und Selbstverantwortung, sowie Respekt und Offenheit für individuelle Grenzen und Wünsche, von größter Bedeutung sind, um Leid für sich selbst und andere zu verringern. Dementsprechend sinnerfüllt und freudvoll empfinde ich das Vermitteln einer Technik, welche genau diese Dinge fördert.

~Yogaschülerin Eckert, inzwischen Yogalehrerin