Blumen auf dem Asphalt oder was sind Seedballs?
![]() In kleinen, unscheinbaren Kugeln steckt eine große Kraft: Unter der harten Schale aus Lehm, ruhen die Samen gut geschützt vor Vögeln oder Insekten, bis es regnet und die passenden Bedingungen zum Keimen gegeben sind | Seedballs |
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge brauchen Blüten
als Nahrungsquellen, die in Städten meist Mangelware sind. Viele Menschen denken um und bepflanzen die unmittelbaren Grünflächen in ihrem Wohn- und Stadtgebiet.
Gesine Struck hat mit der Broschüre „Seedballs. Blüten für den Großstadtdschungel“ einen gut illustrierten Leitfaden geschrieben, der die wichtigsten
Informationen zum einfachen Selfmade-Gärtnern übersichtlich zusammenträgt –
ergänzt mit einer Anleitung, wie jeder seine eigenen Seedballs
herstellen kann.
Doch was sind Seedballs?
Als Gesine Struck das erste Mal von dem in Ton und Komposterde eingewickelten Saatgut las, leuchtete ihr das Prinzip sofort ein und sie gründete die Seedball-Manufaktur in Dörentrup/D. Mit ihrer Mutter und in enger Kooperation mit einer Werkstatt für behinderte Menschen im benachbarten Lemgo haben seitdem unzählige Blüten aus dem Lipperland Farbe und Abwechslung ins städtische Einerlei gebracht.
Mitmachen und die Welt bunter machen
In den kleinen, unscheinbaren Kugeln steckt eine große Kraft: Unter der
harten Schale, die der Lehm bildet, ruhen die Samen gut geschützt vor Vögeln oder Insekten, bis es regnet und die
passenden Bedingungen zum Keimen gegeben sind. Aus einer walnussgroßen Kugel können Pflanzen von mehreren Metern Größe
wachsen. Und bescheren so Bienen, Hummeln und Schmetterlingen einen
reich gedeckten Tisch.
„Mit einem Seedball in der Hand können wir schnell, unsere Umwelt farbiger und lebendiger gestalten. Öde, vernachlässigte Ecken der Stadt erstrahlen mit Sonnenblumen und Goldmohn, bilden bunte Blüteninseln in den eigenen Garten oder geben langweiligen Rasenflächen ein wenig Wildnis zurück“, sagt Gesine Struck.
Von den Ursprüngen der Seedballs bis zur Guerilla-Gärtnerei
Die ursprüngliche Idee, Saatgut in einer Hülle aus Lehm und Erde zu schützen und diese als sog. „Seedballs“ zu verteilen, geht auf den Japaner Masanobu Fukuoka (1913-2008) zurück. Er vertrat die Anschauung, dass die Natur in sich vollkommen ist und Eingriffe des Menschen unnötig sind. Was ursprünglich für den pfluglosen Reisanbau entwickelt wurde, wird heute auch in der Guerilla-Gärtnerei eingesetzt.
Selbermachen oder Seedballs fertig kaufen
Im Handel gibt es vier Seedballkreationen, aus denen schon bald Hirtentäschel, Dost, Vergissmeinnicht, Ringelblume oder Mutterkraut sprießen könnten.
Die 4 Seedballkreationen im Handel
Heile, heile Gänschen | Schmetterlingsschmaus | Magische Kräuter | Hummelglück
je 3 Euro (D)
[amazon 3899015975]Gesine Struck | Broschüre: 34 Seiten, Verlag: Kamphausen (15. März 2012), Sprache: Deutsch
------------------- Gewinnspiel! ----------------
Yoga Guide verloste
in Kooperation mit der J. Kamphausen Mediengruppe
4 x 2 Seedballs Päckchen
Wir gratulieren den schnellen EinsenderInnen:
Frau Petra G./St. Pölten
Frau Sabine S./Wien
Frau Herta M./Linz
Frau Maria T./Salzburg
------------------------------------------------------------------
Hier gehts zu einem WDR Beitrag über die Seedball-Manufaktur
Samenbömbchen für mehr Farbe