Film | Die Yogiflieger - David Wants to Fly
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Der junge Regisseur David Sieveking wollte Filme wie sein Idol David Lynch (bekannt von Twin Peaks) machen. Geworden ist es ein Film über Transzendentale Meditation.
Die beispiellose Erfolgsgeschichte des Begründers der Transzendentalen Meditation - Maharishi Mahesh Yogi - begann im Himalaya bei Brahmanad Saraswati (Guru Dev). Seit den 60er Jahren hat der Guru auch im Westen zahlreiche prominente Anhänger gewonnen, darunter die Beatles.
Fast sechs Millionen Menschen weltweit praktizieren heute die Transzendentale Meditation (TM). Auch David, ein junger Filmemacher aus Berlin auf der Suche nach Inspiration, will es mit der Meditation probieren. Denn nicht zuletzt sein großes Vorbild, der legendäre Regisseur David Lynch, versichert ihm höchstpersönlich in einem Interview, dass TM eine Quelle der Kreativität und des Erfolgs sei.
David beschließt, sein Idol beim Wort zu nehmen: Er unterzieht sich dem teuren
Meditations-Training, erhält sein persönliches Mantra und versucht sich im Yogischen Fliegen. Der Filmemacher pilgert auf den Spuren der TM-Bewegung. Dabei kommt er allerdings einigen wohl gehüteten Geheimnissen zu nahe.
David Lynch, inzwischen wichtigste Repräsentationsfigur von TM, reagiert auf die Recherchen des Filmteams mit einer Klagedrohung. Nun will es David erst recht wissen. Er reist quer durch die USA bis nach Indien und taucht immer tiefer in Maharishis bizarres Imperium ein. Anstelle des prophezeiten „Himmels auf Erden“ stößt David aber auf Abgründe.
„Als ich David Lynchs Rat befolgte und die Transzendentale Meditation (TM) erlernte, um ein besserer Filmemacher zu werden, begann sich mein Leben in einen Film zu verwandeln. Der Meisterregisseur prophezeite mir, dass ich 5 Jahre lang an diesem Film arbeiten müsste, um wirklich tief in die Meditation eintauchen zu können. Ich dachte damals, das sei ein Witz. Aber meine Reise durch die abgründig erleuchtete Welt der Transzendentalen Meditation hat bis heute tatsächlich fast 5 Jahre gedauert“, so David Sieveking über seinen Film „David wants to fly“.
yogaguide.at meint: Nach den Filmen „Guru“ und „Am Anfang war das Licht“ wieder ein yogischer Film. Der Regisseur und Hauptdarsteller David Sieveking wirkt eingangs etwas naiv und wir, was sollten wir mit dem Suchenden anfangen? Amüsiert und belustigt, wird der Film interessanter und brisanter. Spätestens bei der Szene am Berliner Teufelsberg zur Grundsteinlegung der TM-Universität für ein „unbesiegbares Deutschland“ ist uns das Lachen vergangen und die Absurdität steht voll im Raum.
„David wants to fly“ erzählt detektivisch und humorvoll die Suche nach Erleuchtung, spannend, spirituell und zeitweise sehr skurril.
„David wants to fly“ Ein Film von David Sieveking
Deutschland/Österreich/Schweiz 2010 |
97 Minuten | Deutsch/Englisch/Hindi
mit deutschen u. englischen Untertiteln
Im Verleih von PoooL Filmverleih
Buch & Regie: David Sieveking
Kamera: Adrian Stähli
Originalton: Johannes Schmelzer
Kinostart: 10. Dezember 2010
Läuft wann und wo hier»
yogaguide - Buchtipp
[amazon 3902647345]Broschiert: 216 Seiten, Verlag: Edition Riedenburg; 1. Auflage (Oktober 2010), Sprache: Deutsch, Größe: 22 x 14 cm
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[amazon B004265K7G]Regisseur(e): David Sieveking, Format: Dolby, PAL, Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Studio: Indigo, Erscheinungstermin: 26. November 2010, Spieldauer: 96 Minuten