Yogastudien belegen gute Ergebnisse bei Herzbeschwerden
![]() Regelmäßige Yogaübungen und Entspannung führen zu deutlichen Blutdrucksenkungen und einer Verminderung des Herzinfarkt-Risikos, so der Berliner Kardiologe Prof. Michalsen. |
Der Berliner Kardiologe Prof. Andreas Michalsen forscht zu Yoga und meint im Video des NDR-Gesundheitsmagazins, "wenn man unter Yoga nicht nur Körperübungen, sondern auch den Entspannungsanteil, der noch dazu gehört versteht, dann sehen wir deutliche Blutdrucksenkungen, der Herzschlag verlangsamt sich, wird regelmäßiger und das Blutgerinnungssystem wird normalisiert. Also alles zusammen eine Verminderung des Herzinfarkt-Risikos".
So wirken Iyengar-Yogaübungen
Blutuntersuchungen nach der Yogapraxis ergaben, dass sich Entzündungsstoffe verringern, die (normalerweise) bei Krankheitsbildern wie Rheuma, Diabetes und Migräne beteiligt sind. "Weiters kommt dazu, dass in der medizinischen Forschung Herzerkrankungen und auch der Herzinfarkt stückweit als Entzündung betrachtet werden", so Prof. Michalsen. "Es ist nicht nur die Verkalkung sondern es sind Entzündungsprozesse in den Gefässen, die Probleme verursachen. Nach Yogaübungen sind diese Entzündungsproteine im Blut aber weniger stark nachweisbar".
Findet Iyengar-Yoga Weg in die Schulmedizin?
"Bei regelmäßigem Yogaüben ist es vorstellbar, dass bei Herzproblemen durchaus sogar Medikamente reduziert werden können", so der Kardiologe. Prof. Michalsen, der von der positiven Wirkung der Iyengar-Yogaübungen überzeugt. Im Imanuel-Krankenhaus Berlin wird es deshalb bereits regelmäßig in der Therapie eingesetzt. Die übungen sind eine Mischung aus Yoga und Krankengymastik und können von jedem unter professioneller Anleitung erlernt werden.
Imanuel Krankenhaus Berlin
www.immanuel.de
Interview mit Prof.Andreas Michalsen