Neue Forscherin für Yoga & Ayurveda an der Uni Wien
19. Dezember 2014
Die deutsche Indologin und Expertin für Geschichte der südasiatischen Medizin Dagmar Wujastyk kommt im Frühjahr 2015 von der Universität Zürich an die Universität Wien und erhält einen mit 1,4 Millionen Euro dotierten ERC Starting Grant* für ihr Forschungsprojekt „Medicine, Immortality, Moksha: Entangled Histories of Yoga, Ayurveda and Alchemy in South Asia“.
„Ich komme mit meinem ERC Starting Grant Projekt an die Universität Wien, da das Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde der philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät international renommiert ist. Es bietet ideale Voraussetzungen für das Studium der klassischen indischen Medizintraditionen“, so die Indologin Wujastyk.
Wie entstand die medizinische Ausrichtung des Yoga?
Dagmar Wujastyk forscht in mittelalterlichen Quellen über die Verwendung von Yoga, Ayurveda und indischer Alchemie in der Medizin. Im Rahmen dieses Projekts untersucht Wujastyk, inwiefern der gegenseitige Austausch zwischen Yoga, Ayurveda, der indischen Alchemie und Iatrochemie in der mittelalterlichen und frühmodernen Periode zur heutigen medizinischen Ausrichtung des modernen Yoga geführt hat.
Die Bedeutung von Yoga und Ayurveda in der heutigen Zeit
Yoga, Ayurveda und die traditionelle indische iatrochemische Pharmakologie gelten heute in Indien als alternative therapeutische Systeme zur Biomedizin und werden vom Staat gefördert. Das wachsende Interesse am therapeutischen Nutzen dieser Disziplinen ist u.a. daran ersichtlich, dass der indische Premierminister Narendra Modi jüngst ein Ministerium für Yoga, Ayurveda und andere indische Medizinsysteme einrichten ließ.
Über die Forscherin
Dagmar Wujastyk (geb. 1975 in Bergisch-Gladbach/D) studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Indologie und absolvierte 2010 ihr Doktorat „Medical ethics in the Sanskrit medical classics" ebendort. Anschließend hat sie an der Cambridge University und der Universität Zürich geforscht und gelehrt.
Kontak: Dr. Dagmar Wujastyk | derzeit noch an der Universität Zürich | dagmar.wujastyk@uzh.ch
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Hintergrund
Insgesamt bereits 28 ERC Grants für die Universität Wien
Neben der Mikrobiellen Ökologin Dagmar Woebken und der Evolutionsbiologin Angela Hancock ist Dagmar Wujastyk die dritte Wissenschafterin der Universität Wien, die aktuell eine derart hohe Auszeichnung erhält. Damit werben die drei jungen Forscherinnen erfolgreich für die Universität Wien. Seit 2007 gab es bereits 28 ERC-Grants an der Universität Wien. http://erc.europa.eu
Über die Universität Wien
Die Universität Wien ist eine der ältesten und größten Universitäten Europas: An 15 Fakultäten und vier Zentren arbeiten rund 9.700 MitarbeiterInnen, davon 6.900 WissenschafterInnen. Die Universität Wien ist damit auch die größte Forschungsinstitution Österreichs sowie die größte Bildungsstätte: An der Universität Wien sind derzeit rund 92.000 nationale und internationale Studierende inskribiert. Mit über 180 Studien verfügt sie über das vielfältigste Studienangebot des Landes. 1365 gegründet, feiert die Alma Mater Rudolphina Vindobonensis im Jahr 2015 ihr 650-jähriges Gründungsjubiläum. www.univie.ac.at
Rückfragen
Mag. Veronika Schallhart | Pressebüro der Universität Wien
Tel: +43-1-4277-175 30 | veronika.schallhart@univie.ac.a
![]() Die Indologin Dagmar Wujastyk kommt mit einem ERC Starting Grant* im Frühjahr 2015 von der Universität Zürich an die Universität Wien | Sie forscht in mittelalterlichen Quellen über die Verwendung von Yoga, Ayurveda und indischer Alchemie in der Medizin |
„Ich komme mit meinem ERC Starting Grant Projekt an die Universität Wien, da das Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde der philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät international renommiert ist. Es bietet ideale Voraussetzungen für das Studium der klassischen indischen Medizintraditionen“, so die Indologin Wujastyk.
Wie entstand die medizinische Ausrichtung des Yoga?
Dagmar Wujastyk forscht in mittelalterlichen Quellen über die Verwendung von Yoga, Ayurveda und indischer Alchemie in der Medizin. Im Rahmen dieses Projekts untersucht Wujastyk, inwiefern der gegenseitige Austausch zwischen Yoga, Ayurveda, der indischen Alchemie und Iatrochemie in der mittelalterlichen und frühmodernen Periode zur heutigen medizinischen Ausrichtung des modernen Yoga geführt hat.
Die Bedeutung von Yoga und Ayurveda in der heutigen Zeit
Yoga, Ayurveda und die traditionelle indische iatrochemische Pharmakologie gelten heute in Indien als alternative therapeutische Systeme zur Biomedizin und werden vom Staat gefördert. Das wachsende Interesse am therapeutischen Nutzen dieser Disziplinen ist u.a. daran ersichtlich, dass der indische Premierminister Narendra Modi jüngst ein Ministerium für Yoga, Ayurveda und andere indische Medizinsysteme einrichten ließ.
Über die Forscherin
Dagmar Wujastyk (geb. 1975 in Bergisch-Gladbach/D) studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Indologie und absolvierte 2010 ihr Doktorat „Medical ethics in the Sanskrit medical classics" ebendort. Anschließend hat sie an der Cambridge University und der Universität Zürich geforscht und gelehrt.
Kontak: Dr. Dagmar Wujastyk | derzeit noch an der Universität Zürich | dagmar.wujastyk@uzh.ch
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Hintergrund
Insgesamt bereits 28 ERC Grants für die Universität Wien
Neben der Mikrobiellen Ökologin Dagmar Woebken und der Evolutionsbiologin Angela Hancock ist Dagmar Wujastyk die dritte Wissenschafterin der Universität Wien, die aktuell eine derart hohe Auszeichnung erhält. Damit werben die drei jungen Forscherinnen erfolgreich für die Universität Wien. Seit 2007 gab es bereits 28 ERC-Grants an der Universität Wien. http://erc.europa.eu
Über die Universität Wien
Die Universität Wien ist eine der ältesten und größten Universitäten Europas: An 15 Fakultäten und vier Zentren arbeiten rund 9.700 MitarbeiterInnen, davon 6.900 WissenschafterInnen. Die Universität Wien ist damit auch die größte Forschungsinstitution Österreichs sowie die größte Bildungsstätte: An der Universität Wien sind derzeit rund 92.000 nationale und internationale Studierende inskribiert. Mit über 180 Studien verfügt sie über das vielfältigste Studienangebot des Landes. 1365 gegründet, feiert die Alma Mater Rudolphina Vindobonensis im Jahr 2015 ihr 650-jähriges Gründungsjubiläum. www.univie.ac.at
Rückfragen
Mag. Veronika Schallhart | Pressebüro der Universität Wien
Tel: +43-1-4277-175 30 | veronika.schallhart@univie.ac.a
Quellen
idw-online.de
medienportal.univie.ac.at
*) Was sind ERC Starting Grants
Die ERC Starting Grants fördern vielversprechende Nachwuchswissenschaftler/innen am Beginn einer unabhängigen Karriere. Zielgruppe der ERC Starting Grants sind exzellente Nachwuchswissenschaftler/innen, die eine eigene unabhängige Karriere starten und eine eigene Arbeitsgruppe aufbauen möchten.
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