Schweizer sagen „Ja, zur Komplementärmedizin“
![]() Schweizer sagen Ja! zur Anthroposophische Medizin, Klassischen Homöopathie, Neuraltherapie, Pflanzenheilkunde und Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) |
Den Schweizern ist gelungen, was in anderen Ländern noch Utopie scheint. Nach dem positiven Volksentscheid „Ja, zur Komplementärmedizin“, werden alle Punkte, die im Volksentscheid gefordert wurden, gesetzlich umgesetzt.
„Davon kann in Österreich noch nicht die Rede sein, umsomehr als eine massive Verharmlosungskampagne über das neue Arzneimittelgesetz im Laufen ist“, meint Helmut Olesko von der TEM-Akademie.
Zur Vorgeschichte
Am 17. Mai 2009 hat das Schweizer Volk die Vorlage «Zukunft mit Komplementärmedizin» mit 67 Prozent JA-Anteil gutgeheissen und damit die Komplementärmedizin in der Schweizer Bundesverfassung festgeschrieben: «Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin.»
Auch der Schweizer Dachverband für Komplementärmedizin setzte sich dafür ein, dass diese in der Bundesverfassung festgeschriebene Bestimmung umgesetzt wird.
Eine Schweizer Entscheidung zum Wohle der PatientInnen
Nun im Jänner 2011 „trägt der Schweizer Gesundheitsminister Didier Burkhalter mit seinem Entscheid alle fünf ärztlichen Methoden der Komplementärmedizin - die Anthroposophische Medizin, Klassische Homöopathie, Neuraltherapie,
Pflanzenheilkunde und Traditionelle Chinesischer Medizin (TCM) - provisorisch und unter bestimmten Bedingungen in die Grundversicherung aufzunehmen, dem Volkswillen Rechnung“, berichtet der Schweizer Dachverband für Komplementärmedizin.
„Hoffentlich hat diese Schweizer Entscheidung auch eine Wirkung in der EU“, so Olesko von der TEM-Akademie in Ternberg/OÖ.
Was bedeutet TEM?
Die Akademie für traditionelle Europäische Medizin (TEM) setzt sich ein, Krankenheiten oder gesundheitliche Störungen in erster Linie mit pflanzlichen Heilmitteln zu heilen. „In der TEM-Akademie werden besonders Ärztinnen, ApothekerInnen und TherapeutInnen geschult und ausgebildet. Dabei wird Wissen vermittelt, das bisher im alpenländischen Raum, von Großmutter zu Großmutter und von Apotheker zu Apotheker weitergegeben wurde, jetzt aber Gefahr läuft in Vergessenheit zu geraten“, sagt der TEM-Gründer Olesko.
Links zum Schweizer Volksentscheid
Medienmitteilung vom 12.1.2011 des Schweizer Eidgenössischen Departements des Innern (auch liebevoll «Departement des Alltags» genannt)
www.edi.admin.ch
Schweizer Dachverband für Komplementärmedizin
www.dakomed.ch
www.dakomed.ch/news/newsmeldung