Weihrauch, Myrrhe und mehr | Räuchern eine alte Kunst
Räucherwerk und gute Düfte in Haus, Wohnung, Praxisraum und Büro | Große Auswahl und viele nützliche Informationen rund um Räucherwerk und Kräuter bei Karin Luger von Sonnlicht | Foto©: www.Sonnlicht.at |
Bevor Sie Räuchern, sollten Sie sich Zeit nehmen
und zur Ruhe kommen. Das Verbrennen von Rauchwerk, Harzen, Kräutern und
Früchten wirkt reinigend, soll Segen bringen, Schutz schenken und Gebete
zum Himmel tragen. Im Winter ist Hochsaison für Räucherwerk und gute Düfte in Haus, Wohnung,
Praxisraum und Büro.
Alles über Harze und Räucherwerk
Weihrauch ist das bekannteste Räucherwerk. Traditionell kommt
Weihrauch vor allem aus Afrika (Somalia, Sudan, Äthiopien) oder Arabien
(Jemen, Oman) und Indien. Weihrauch wirkt reinigend und im Westen ist Weihrauch vor allem bekannt durch das
Verbrennen von Weihrauch in Kirchen oder von Haus- und
Hofreinigungen.
Eine Besonderheit haben wir bei der oberösterreichischen Expertin Karin Luger von Sonnlicht gefunden: Waldweihrauch
oder auch „Wilder Weihrauch“ genannt. Dieser wird aus dem harten Harz
von heimischen Fichten aus Österreich und Deutschland gesammelt. Der
Duft erinnert an den harzigen Duft des Waldes und erfüllt nicht nur die
Nase, sondern erfreut auch Körper, Geist und Seele.
Myrrhe
war neben Weihrauch im Altertum das wichtigste Räuchermittel. Es wirkt
desinfizierend, reinigend und klärend. Myrrhe wird auch eine
lebensverlängernde Wirkung nachgesagt, sie zerstreut Sorgen und
besänftigt Gefühle. Myrrhe stammt vor allem aus der Region rund um das
Rote Meer (Ägypten, Jordanien, Jemen) und ist in Nordost- und
Südwestafrika (Äthiopien, Somalia) heimisch. Der Duft ist warm,
süß-bitter, balsamisch-würzig. Myrrhe wird zerkleinert geräuchert und
eignet sich auch sehr gut als Räuchermischung mit anderem Räucherwerk
wie Weihrauch, Mohn, Styrax, Lorbeer, Sandelholz oder Benzoe u.a.
Andere Harze: Benzoe, Copal, Styrax u.a.…. mehr hier »
Von Räucherkräutern, Blüten und Früchten
Auch getrocknete Blüten, Kräuter und Früchte können als Räucherwerk verwendet
werden. Am besten aber in Kombination mit Harzen oder anderem
Räucherwerk, zum Beispiel Beifuss, Zimtbaumblüte, Eichenmoos, Eukalyptus
oder Gingkoblätter.
Beifuss ist eine heimische krautige Pflanze und als Räucherwerk war
es schon in germanischen und keltischen Ritualen zu finden. Es sollte
gegen böse Dämonen und Zauberei schützen.
Eichenmoos ist ein Flechtengewächs, das auf Bäumen wächst. Der
ledrig-warme, urige Duft ist sehr intensiv und eine kleine Räuchermenge
genügt. Die Räucherung steht für das Gewordene, den hinter sich
gelassenen Prozess, das Leiden, durch das wir hindurch müssen,
unterstützt das Loslassen und stärkt das Selbstverstrauen.
Wer kennt nicht Eukalyptus als Hustenmittel oder als Nahrung des
Koalabären? Als Räucherwerk dient Eukalyptus zur Klärung von Gedanken
und soll gegen böse Geister eingesetzt werden. Eukalyptus kann auch mit
Rosmarin, Majoran, Lavendel oder Thymian vermischt geräuchert werden.
Ginkgo wurde schon von Goethe ausführlich beschrieben. Ursprünglich in China und Japan beheimatet,
aber auch in unseren Gegenden verbreitet, gilt Ginkgo als Symbol für
Harmonie, Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Getrocknete
Ginkgoblätter können mit Eukalyptus oder Eisenkraut zu einem Räucherwerk
vermischt werden und sollen Nervosität abbauen und Schlafstörungen
beheben.
Alles zum Räuchern - So gelingt Räuchern ganz leicht
Feuerfeste Gefässe, Räucher(quarz)sand, Räucherkohle, Kohlenzange,
Kerzen, das Räucherwerk und viel Muße und Geduld sind die wichtigsten
Ingredienzen für ein erfolgreiches und schönes Räuchererlebnis. Beachten
Sie auch, nicht jeder liebt den Duft oder mag den Rauch, vielleicht
sollten Sie besser das Räucherritual alleine durchführen. Nachher gut
die Räume durchlüften.
Übrigens: Haben Sie gewußt, dass Räucherkohle eine Temperatur von 800
Grad erreichen kann?
Räuchern - Was sie beachten sollten
Auf SonnlichtTV alle Räucher-"Basics" ansehen
Brauchtum und Sitten
Räuchern ist als Abwehrzauber oder Heilmittel in den verschiedensten
Kulturen bekannt. „Glück ins Haus – Unglück hinaus“ war ein Spruch, der
bei Haus- und Stallräucherungen in dörflichen Gegenden gesprochen wurde.
Geräuchert wurde mit glühenden Kohlen, gesegnetem Weihrauch oder auch
Kräutern und Wacholderbeeren.
Das Ritual der Rauhnächte
Die heute noch bekannten „Rauhnächte“ oder zwölf Nächte liegen zwischen
der Wintersonnenwende (21.12.), dem ersten Weihnachtsfeiertag (25.12.),
Silvester (31.12.) und dem Fest der Heiligen Drei Könige (6.1.). Durch
Räuchern wurde versucht, Unheil und die bösen Geister abzuwehren und in
diesen ganz speziellen Nächten, so der Volksglaube, „sind die Schranken
zwischen Heute und Morgen, zwischen Himmel und Hölle, zwischen Mensch
und Tier geöffnet. Die bösen Geister werden vertrieben und das Glück für
das nächste Jahr geholt“. In ländlichen Gegenden wird rund um die
Rauhnächte immer noch fest „ausgeräuchert“.
Räuchern eine alte Kunst
Astrid Fiebig (Heilpraktikerin) erklärt auf SWR die verschiedensten Räuchermöglichkeiten
www.swr.de
Fotoquellen: Gingkofoto yogaguide.at, alle anderen Fotos©: http://www.sonnlicht.at
Zum Nachlesen
„Das Geheimnis der Rauhnächte”
Ein Wegweiser durch die zwölf heiligen Nächte
von
Jeanne Ruland
ISBN: 978-3-8976-7865-1
Taschenbuch, 112 Seiten, Verlag Schirner
broschiert, durchgehend farbig gestaltet
24. Edition (12. Nov. 2009)
Das Buch bei unserem Partner Ennsthaler bestellen
„Räuchern in Winterzeit und Rauhnächten”
Heilkräftige Mischungen und Rituale
von
Christine Fuchs
ISBN: 978-3-4850-2993-3
Taschenbuch: 96 Seiten + 88 Farbfotos
1. Edition (13. Aug. 2020), Kosmos Verlag
Das Buch bei unserem Partner Ennsthaler bestellen
„Räuchern mit heimischen Kräutern”
Anwendung, Wirkung und Rituale im Jahreskreis
von
Marlis Bader
Originalverlag: Kösel | Herausgeber: Goldmann Verlag
2. Auflage (11. Feb. 2008)
Taschenbuch: 240 Seiten + 4farb. Fotos
Abmessungen: 12,5 x 18,3 cm
ISBN: 978-3-442-21811-0
Das Buch bei unserem Partner Ennsthaler bestellen
Karten
»Geheimnisvolle Rauhnächte«
48 Orakelkarten mit Anleitung
Zum Weissagen, Orientieren und Neuausrichten
von
Caroline Deiß
erschienen im mvg Verlag
NonBook
48 Karten und Anleitungsheftchen
ISBN: 978-3-7474-0245-0
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„Heilsames Räuchern mit Wildpflanzen”
Die Kraft aus Garten, Wald u Wiese erkennen und nutzen
von
Adolfine Nitschke
Reihe: GU Garten Extra
192 Seiten, mit ca. 250 Farbfotos, 2. Auflage Jan. 2019
Format: 18,5 x 24,2cm, Hardcover
ISBN: 978-3-8338-6242-7
Deutscher Gartenbuchpreis „Bester Ratgeber 2019, 3. Platz"
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»Räuchern im Rhythmus des Jahreskreises«
Persönlich gestaltete Rituale für einen kraftvollen, naturverbundenen Alltag
von
Christine Fuchs
Herausgeber: Nymphenburger/Franckh-Kosmos Verlag; 2. Edition (22. Aug. 2022)
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
ISBN: 978-3-968-6001-85
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