Yoga unterstützt Therapie bei Depressionen
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Yoga-Übungen können Menschen helfen, die unter Depressionen oder Angststörungen leiden.
Forscher der Universität Boston, der Harvard Medical School und des angeschlossenen McLean Hospitals fanden heraus, dass Yoga im Gehirn den Spiegel des Neurotransmitters Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) anhebt.
Sowohl Depressionen als auch Angststörungen stehen in Zusammenhang mit einem zu niedrigen GABA-Gehalt. Beide Erkrankungen können mit Arzneistoffen erfolgreich behandelt werden, die den GABA-Spiegel erhöhen.
Mit Hilfe der Magnetresonanzspektroskopie verglichen die Wissenschaftler die Menge an GABA im Gehirn von 8 Versuchspersonen vor und nach einer Stunde Yoga. Weitere 11 Teilnehmer lasen in derselben Zeit stattdessen ein Buch. Bei der Yoga-Gruppe war der GABA-Spiegel nach den Übungen um 27% erhöht, bei der Vergleichsgruppe, die gelesen hatte, zeigte sich dagegen kein Unterschied zur anfänglichen Messung.
„Die Untersuchung trägt zum Verständnis bei, wie sich das GABA-System sowohl durch Medikamente als auch durch das Verhalten beeinflussen lässt“, sagt Dr. Chris Streeter, der Hauptautor der Studie und Professor für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Boston (USA). „Die Förderung einer kostengünstigen, leicht verfügbaren Behandlungsmöglichkeit wie Yoga, die keine Nebenwirkungen hat, aber effektiv gegen zu niedrige GABA-Spiegel wirkt, bringt klare Vorteile für die öffentliche Gesundheit“, ergänzt Dr. Perry Renshaw, Direktor des zur Harvard Universität gehörenden McLean Hospitals.
Zur Original Harvard Studie
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