Home
Logo

Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks

Die Ärzte entnahmen ihr Zellproben, ohne sie zu fragen. Diese Zellen starben nie. Sie setzten eine medizinische Revolution in Gang und waren der Beginn einer Millionen-Dollar-Industrie. Erst über 20 Jahre später erfuhren ihre Kinder von den HeLa-Zellen.

Fortschritte gegen Krebs und AIDS, Klonen und Genforschung wären ohne sie nicht möglich gewesen. Wer aber verbirgt sich hinter dem Kürzel „HeLa“?

Die amerikanische Wissenschaftsjournalistin Rebecca Skloot erzählt in ihrem Buch „Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks“ die tragische Familiengeschichte der Afroamerikanerin Henrietta Lacks, die 1951 im Alter von nur 31 Jahren an Gebärmutterhalskrebs starb und unwissentlich zur Heldin der Medizingeschichte wurde.

Mit ihren Zellen gelang, was nie zuvor möglich gewesen war: Die erste Linie menschlicher Zellen, die sich außerhalb des Körpers unendlich vermehrt. Damit war der entscheidende Durchbruch in der Zellkulturforschung geschafft.

Heute arbeiten Forscher in nahezu jedem Labor der Welt (!) mit den HeLa-Zellen und „der Erlös aus dem weltweiten Verkauf von HeLa-Zellen legt nahe, dass Frau Lacks wahrscheinlich das wertvollste menschliche Individuum war, das bisher gelebt hat“ (The Scientist)

Die amerikanische Wissenschaftsjournalistin Rebecca Skloot stellt in „Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks“ wichtige Jahrzehnte der Medizingeschichte vor und wirft dabei immer wieder ethische Fragen auf. Sie erzählt die tragische Familiengeschichte der Lacks’, die von Rassismus und mangelnden Bildungschancen geprägt ist. Ihr Buch ist eine Mischung aus Biografie, Medizingeschichte, Debattenbuch und Enthüllungsjournalismus.

yogaguide.at meint: Stellen Sie sich vor: Ihre Gewebeproben, ihre Zellen liegen in Labors, dienen Forschungszwecken und Sie wissen nichts davon. Einerseits medizinische Forschung, die wichtig und lebensrettend ist und andererseits Menschen, die ohne es zu wissen zu Zellspendern werden. Gibt es Ethik in der Medizin oder regiert Profit? Was haben und hatten die Nachkommen von Henrietta Lacks davon? Was für eine Geschichte! Ein spannendes Buch, das viele Fragen aufwirft und einen großen Schweinwerfer in die Forschungslabors hält.

Yoga Guide Buchbesprechung | Rebecca Skloot, Autorin von Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks
Die Autorin
Rebecca Skloot
ist prämierte Wissenschaftsjournalistin und „Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks“ ist ihr erstes Buch, an dem sie zehn Jahre gearbeitet hat und mit dem ihr auf Anhieb der Sprung unter die Top Ten der New-York-Times-Bestsellerliste gelang.
www.rebeccaskloot.com


Der Verlag

www.irisiana-verlag.de


[amazon 3424150754]Gebundene Ausgabe: 512 Seiten, Verlag: Irisiana (20. September 2010), Sprache: Deutsch, Größe: 22 x 14,6 cm]

<