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Yoga-Portrait Anastasia Stoyannides

Yoga-Portrait  Anastasia Stoyannides | Yogaguide

Anastasia Stoyannides ist zertifizierte Yogalehrerin in der Technik von Eva Ruchpaul, Hatha Yoga „bien tempéré", Paris/Frankreich. Sie unterrichtet in ihrer eigenen Praxis “ ½ Gasse”, 1070 Wien.

Yoga Guide stellt Yogalehrende aus den unterschiedlichsten Yogarichtungen vor. Wie haben sie ihren Yogaweg gefunden? Welchen Yogastil unterrichten sie? Welche sind ihre  „Lieblings“-Yogapositionen und warum ist Yoga für sie ein wichtiger Teil ihres Lebens. Jetzt im Yogaportrait: Anastasia Stoyannides, die vielseitige Yogalehrerin stammt aus Griechenland, lebt in Österreich, Griechenland und Spanien und führt in Wien seit über 20 Jahren ihre eigene Praxis „½ Gasse“.

Wie bist Du zu Yoga oder wie ist Yoga zu Dir gekommen?
Im Alter von 14 Jahren fiel mir das Buch “Yoga” von Swami Vivekananda in die Hände. Es eröffnete mir eine neue Dimension und Art, die Welt zu sehen und zu verstehen. Damals war ich Berufsathletin in klassischer Gymnastik und Tänzerin und es faszinierte mich, wie ich mithilfe von Atemübungen meine körperliche Leistung steigern aber auch wie ich mich damit nach einem harten Training oder kurz vor einem Wettkampf entspannen konnte.

Wer waren Deine Lehrerin oder Deine Lehrer?
Ich hatte das Glück, gleich am Anfang der Methode von Eva Ruchpaul zu begegnen, einer Französin und Grande Dame in der Welt des Yoga des letzten Jahrhunderts (siehe www.yoga-eva-ruchpaul.com)
Neben ihrem berühmten Yogainstitut in Paris leitete sie auch eine Yogaschule in Athen, wo ich meine ersten Yoga-Erfahrungen sammelte. In den frühen 80er-Jahren war die Yogawelt zumindest in Europa noch kleiner und oftmals wurde Yoga nur als eine religiöse Praktik betrachtet. Die Leute wussten wenig über die unterschiedlichen Aspekte der Yogaphilosophie und hatten oft auch gewisse Berührungsängste. Seit damals habe ich mich intensiv mit unterschiedlichen Yogastilen auseinandergesetzt und bewundere die Arbeit verschiedener Lehrer auf der ganzen Welt. Mein Zuhause habe ich jedoch in Evas Yogastil gefunden!

Warum und wann hast Du Dich entschieden Yogalehrerin zu werden?
Dazu habe ich mich nicht entschieden, es ist einfach passiert. Seit meiner Kindheit finde ich es wunderbar, meinen Körper zu trainieren und seine Intelligenz zu erforschen. Ich wusste schon damals, das ist meine Lebensaufgabe in diesem Leben:
nämlich Menschen zu inspirieren, ihren Körper zu spüren und zu genießen. Ich habe zwar meine Pädagogikausbildung als Volksschullehrerin abgeschlossen, aber nur zwei Jahre an Schulen gearbeitet. Ich wusste, dass ich in der Bewegung meine berufliche Erfüllung finde und mich damit näher beschäftigen wollte.
Mit 18 begann ich zu unterrichten und kreierte meinen eigenen Stretchingstil. Danach unterrichtete ich viele Jahre Tanzimprovisation; meine Yogabestimmung erreichte ich nach einer tiefgehenden Erforschung unterschiedlicher Bewegungsarten. Seit 1992 lebe ich in Wien und 2012 hat meine Yogaschule ihr 20jähriges Bestehen in dieser Stadt gefeiert!

Hatha-Yoga mit Anastasia Stoyannides | Wien | yogaguide

Welchen Yogastil unterrichtest Du und wo sind Deine Schwerpunkte?
Ich unterrichte Hatha-Yoga „bien tempéré“, eine Methode, die von Eva Ruchpaul entwickelt wurde.

Bei diesem Yogastil konzentrieren wir uns auf das progressive Erlernen der Asanapraxis und einer bewussten Atmung als transformative Erfahrung.
Das Asana, eine Körperstellung oder Position, ist nicht als Voraussetzung oder Ziel definiert sondern wird als Bewusstseinsübung respektiert, die zu geistiger Stabilität und Selbstverwirklichung führt.
Wir unterstützen die Yogapraktizierenden dabei, die wirklichen Bedürfnisse ihres Körpers zu entdecken und sich jenseits jeglicher Erwartungen einer idealen Leistung weiterzuentwickeln. Wesentlich ist zu erkennen, wer wir sind und wie wir uns nach einer Yogastunde fühlen und nicht die oberflächliche Wiederholung von Asanas.

Das Prinzip von „bien tempéré“ beruht darauf, dass die Positionen während einer Yoga-Einheit nicht wiederholt sondern einzigartige Erfahrungen der Stabilität werden. Darin spiegelt sich der Wunsch wieder, die Aufmerksamkeit auf einen Zustand der Bewegungslosigkeit zu lenken, in dem der Körper jenseits der Begrenzungen von Zeit und Form meditiert.

Als Lehrerin der Ruchpaul Methode respektiere ich die physischen Fähigkeiten jedes Schülers und passe den Unterricht in jeder Einheit individuell an.
Ich kann stets Yoga-Positionen anbieten, die auch für Personen mit eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten oder einer Verletzung geeignet sind.

Was bringt die Hatha - Yoga Technique von Eva Ruchpaul?
Kurz zusammengefasst lassen sich einige der positiven Auswirkungen der Ruchpaul Methode so beschreiben:

•   Körperliche Vitalität und Ausdauer
•   Wiederherstellung des Gleichgewichts im zentralen Nervensystem
•   Emotionale Stärke und geistige Entspannung und Ruhe
•   Eigenständigkeit in persönlichen Lebensentscheidungen
•   Harmonisches Wohlbefinden

Mit der Zeit entwickelt jeder Yogapraktizierende Vertrauen in sein ureigenes Wesen und ist in der Lage, den Nutzen aus der Yogapraxis wirksam in die Anforderungen des Alltags zu integrieren.

Anastasia Stoyannides Hatha-Yoga bien tempéré nach Eva Ruchpaul |Yoga Guide Warum ist Yoga üben wichtig?
Was möchtest Du im Yogaunterricht vermitteln?
Im Praktizieren von Hatha-Yoga findet sich ein Wunsch der heutigen Welt wieder. Das Bedürfnis, sich einem intimen Dialog mit uns selbst zu öffnen, einem Prozess, in dem wir unsere Aufmerksamkeit wieder dem Kern unserer Existenz zuwenden, um so Gelassenheit, Harmonie und tiefe Freude zu empfinden.

Mein Yogaunterricht steht Menschen jeden Alters unabhängig von ihren Fähigkeiten offen. Ob mit oder ohne Yogaerfahrung, sie sind herzlich willkommen! Da die Yoga-Einheiten in der Ruchpaul-Methode so aufgebaut sind, dass sie sich dem aktuellen Zustand und tatsächlichen Fortschritt des Yogapraktizierenden anpassen, kann jeder wahrnehmen und bestimmen, wie weit sein Körper an einem bestimmten Tag gehen kann.
Die Qualität der Aufmerksamkeit und das ehrliche Einlassen der Schülerin, des Schülers auf alle Empfindungen, die während einer Yogastunde aufkommen, Priorität gegenüber der Beherrschung einer anspruchsvollen Position.

Am Ende einer Yoga-Einheit stellt sich harmonisches Wohlbefinden und ein Gefühl ganzheitlicher Vitalität ein.

Dein Lieblingsmantra oder Dein Lieblingszitat ist?
„Es gibt kein Yoga ohne Bhoga! Bhoga ist eine Form von genussvoller Freude.“

Deine Lieblings-Asana ist und wieso?
Ganz offen gesagt genieße ich alle Asanas. Ich tauche in meine Yogaübungen ein und folge einer Reihenfolge von Positionen, die mir an diesem Tag in diesem speziellen Moment gut tun. Morgen ist mein Körper wieder anders und bedarf dementsprechend einer anderen Asanapraxis, die ich auch mit derselben Intensität genieße.
Ich vertraue mehr einem holistischen Ansatz anstatt Yogapositionen isoliert zu betrachten. Das hätte niemals dieselbe Wirkung. Wir möchten am Ende der Yogapraxis eine veränderte psychosomatische Realität genießen und das lässt sich nur mit präziser und sorgfältiger Energiearbeit erreichen.

Hatha-Yoga ist kein Fast Food sondern transformiert unser physiologisches Potential.

Zur Person

Anastasia Stoyannides
ist zerYoga-Portrait Anastasia Stoyannides Wien | Yoga Guidetifizierte Yogalehrerin in der Technik von Eva Ruchpaul, Hatha Yoga „bien tempéré", Paris/Frankreich. Sie ist seit 28 Jahren als Gastlehrerin tätig und leitet verschiedene Gruppen, wie auch internationale Yoga-Intensiv-Kurse.
Anastasia stammt aus Griechenland, lebt in Österreich, Griechenland und Spanien. Sie ist bekannt für ihren profunden Zugang zu Hatha Yoga. Durch ihre Fähigkeit, andere zu begeistern und ihre spirituelle Praxis zu verkörperlichen, findet ihre Arbeit große Anerkennung. Sie unterrichtet in ihrer eigenen Praxis „½ Gasse“, 1070 Wien.

Um mehr über Kurse und Retreats von Anastasia Stoyannides zu erfahren, besuchen Sie ihre Website auf www.anastasiayoga.com

alle Fotos©Yannis Akon